Eine Schneekanone zur Abkühlung - Wellness im Hotel Moseralm

Erstellt von Michael Rüf und Sabine Weber | |   Hoteltest

Unser diesmaliges Ziel war Welschnofen in Südtirol. Unweit des Karersees, in der sagenumwobenen Region des Rosengartens, liegt das 4* Superior Dolomiti Spa Resort Moseralm.

Das Hotel wird von Magdalena Eisath, der Tochter des Schneekanonenpioniers Georg Eisath geführt. Bereits in den achtziger Jahren baute er die ersten Prototypen. 1990 gründete Eisath zusammen mit Walter Rieder und Erich Gummerer die Firma Technoalpin und machte aus dem Unternehmen einen der weltweit führenden Hersteller von Schneekanonen. 2008 verkaufte er seine Anteile, übernahm das heutige Skigebiet Carezza und modernisierte es grundlegend. Direkt an den Seilbahnen, im Herzen des Ski- und Wandergebiets, liegt das Hotel Moseralm. Als Reminiszenz zu seiner Zeit bei Technoalpin hat Georg Eisath eine Schneekanone seiner früheren Wirkungsstätte in den Spa des Hotels eingebaut. Selbst im wärmsten Sommer verwandelt sie die Schneekabine zur Abkühlung nach dem Saunagang in ein kleines Winterparadies.

Von München aus geht es mit dem Auto über Innsbruck und Bozen in gut dreieinhalb Stunden nach Welschnofen. Bis Innsbruck sollte man je nach aktueller Verkehrslage die Route über Garmisch-Partenkirchen oder Kufstein wählen. Die österreichischen Autobahnen sind vignettenpflichtig und für die Brennerautobahn wird auf der österreichischen wie auch auf der italienischen Seite noch eine zusätzliche Streckenmaut fällig. Das Hotel ist auch per Bus und Bahn erreichbar. In knapp fünf Stunden geht es von München aus mit Umstieg in Bozen bis zur Bushaltestelle Karersee. Dort wird man auf Anfrage vom Shuttle des Hotels abgeholt.

Moderne Zimmer

Untergebracht waren wir in einer Juniorsuite der Kategorie Santner mit 33 m2 Grundfläche. Ausgestattet ist sie mit Holzfußboden, einem großen Doppelbett, einer Couch, einer abgetrennten Toilette und einem Bad mit bodentiefer Regendusche. Vor dem Zimmer ist ein großer Balkon mit Blick auf die Berge des Rosengartens. Der Tag startet mit einem üppigen Frühstücksbuffet und endet mit einem leckeren 5-Gang-Menü mit Salatbuffet am Abend. Je nach Wochentag werden einzelne Gänge in Buffetform angeboten. Der in vielen Wellnesshotels inkludierte Nachmittagssnack wird leider nicht angeboten.

Platz über Platz zum Entspannen

Beeindruckt hat uns die Großzügigkeit des neuen Spabereichs. Dieser wurde 2019 eröffnet, ist lichtdurchflutet und verteilt sich über mehrere Etagen. Während manche Hoteliers bei den Quadratmetern sparen, hat Familie Eisath ein Gebäude mit richtig viel Raum geschaffen, damit die Gäste auch bei einer höheren Hotelbelegung gut entspannen können. Ausgezeichnet ist auch die Barrierefreiheit. Alle Bereiche sind per Lift erreichbar. Ausgestattet ist der Spa mit vier Saunen und Dampfbädern, der bereits beschriebenen Schneekabine, einem Sky Pool auf der obersten Etage und mehreren großzügigen Ruheräumen.

Vom Mitarbeiternachwuchs entwickelte Aufgüsse

Sehr gut fanden wir die Aufgussrituale. Für die vom Nachwuchs im Haus entwickelten Zeremonien werden Elemente aus unterschiedlichen Regionen der Welt verwendet. Wir durften an einem orientalischen Ritual aus Aleppo mit Seifenschaum teilnehmen. Die Zeiten der Aufgussrituale sind im Spa angeschrieben und die Teilnahme ist im Übernachtungspreis inkludiert. Daneben können im Spa unterschiedliche Anwendungen oder kosmetische Behandlungen gebucht werden. Wir genossen eine Massage und waren danach richtig entspannt.

Das 4* Superior Dolomiti Spa Resort Moseralm ist das richtige Ziel für Gäste, die einen sehr großzügigen Spa abseits vom Trubel in der Natur suchen.

www.moseralm.com

Zurück
© Gabriel Eisath/Moseralm