Judo im Glockenbach

Erstellt von Markus Schöttle | |   News

Kinder müssen jeden Tag mindestens eine Stunde laufen, springen, toben und klettern. Das empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO und das fordert auch Andreas Burkert. Er ist Judotrainer von Samurai München und unterrichtet Kinderjudo im Glockenbachviertel mitten in München.

"Die fatalen Folgen des Bewegungsmangels bei Kindern darf man nicht unterschätzen", erklärt uns Andreas Burkert. SInd bereits nach wenigen Tagen Gereizheit und Misslaunigkeit die Folgen der Inaktivität. Was besonders für die Eltern ein Problem darstellt. So wirkt sind der Mangel an Bewegung im Kindes- und Jugendalter schwerwiegender im Erwachsenwerden aus. "Mal davon abgesehen, dass es manchen Jugendlichen kaum möglich ist, rückwärts über eine schmale Bank zu gehen, geschweige dann ein Rad zu schlagen, leiden viele an Übergewicht. Und das widerum hemmt den Willen, sich aktiv im Sportverein zu betätigen", so der DOSB-Trainer, der seit mehreren Jahrzehnten Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Judo unterrichtet.

"Judo ist Bewegung und Motivation zur Unterstützung der körperlichen und persönlichen Entwicklung des Kindes“, weiß Burkert. Der Judosport bietet seiner Ansicht nach eine der besten Möglichkeiten, sich gesund zu halten. Und das "körperlich wie auch geistig". Und dass der Spaß beim Rangeln und Raufen dabei nicht zu kurz kommt, dafür sorgt das ausgewogene Training. Doch es ist unerheblich, welchen Sport Kinder treiben. In der Hauptsache ist, dass sie sich bewegen. Und da sieht es laut Burkert derzeit düster aus.  

 

Bewegung fördert Fitness und stärkt die Abwehrkräfte

"Nur noch durchschnittlich 75 Minuten am Tag haben wich Kindern und Jugendlichen im zweiten pandemiebedingten Lockdown seit Dezember 2020 gewegt". Das ist zu wenig. Die 75 Minuten liegen deutlich unter den Werten aus dem Frühjahr vergangenen Jahres, als alle Sportvereine und Freizeitangebote zum ersten Mal wegen der Corona-Pandemie schließen mussten. Die Werte stammen einer aktuellen Auswertung einer Langfrist-Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), für die Kinder und Jugendliche zwischen vier und 17 Jahren befragt wurden.

Die Ergebnisse der Studie sind sehr bedenklich, denn Bewegung fördert nicht nur die Fitness, sondern auch das eigene Wohlbefinden und letztlich auch die Abwehrkräfte – was in Zeiten einer Pandemie umso wichtiger ist.“ Der Wissenschaftler empfiehlt dringend, langfristige Lösungen zu finden, um auch in Situationen wie einer Pandemie die Bewegung von Kindern und Jugendlichen zu fördern.

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Judo für Kinder im Glockenbach
Judo im Glockenbach bietet Bewegung für Kinder und JUgendliche. (c) Judo im Glockenbach