Kochen mit Gemüse aus dem eigenen Garten – das Wellnesshotel Petrus im Südtiroler Pustertal

Erstellt von von Michael Rüf und Sabine Weber | |   Hoteltest

Diesmal waren wir am Fuße des Kronplatzes, nur wenige Kilometer von Brixen entfernt. Im Dorf Reischach liegt das 4* superior Hotel Petrus.

„Wie schön ist es, wenn man im eigenen Garten aus dem Vollem schöpfen kann!“ schreibt der Gault&Millau. Der Garten des Hotel Petrus ist der große Stolz des Seniorchefs Hans Aichner. Mit viel Liebe kümmert er sich persönlich um die vielen Pflanzen und versorgt das Hotel mit Obst, Gemüse und Kräutern, perfekt für eine regionale und saisonale Küche. Auch die weiteren Zutaten werden soweit wie möglich aus lokaler Produktion eingekauft. Aus der Ernte zaubert Haubenkoch Marco Perez für das Gourmetrestaurant Kaminstube wie auch für das Halbpensionsrestaurant äußerst wohlschmeckende Gerichte. Für seine Küche inspirieren ihn seine südtiroler- wie auch seine neapolitanischen Wurzeln. Nicht ohne Grund wurde er vom aktuellen Gault&Millau mit zwei Hauben ausgezeichnet.

Von München aus geht es mit dem Auto über Innsbruck, die Brennerautobahn und das Pustertal in knapp dreieinhalb Stunden nach Reischach. Bis Innsbruck sollte man je nach aktueller Verkehrslage die Route über Garmisch-Partenkirchen oder Kufstein wählen. Die österreichischen Autobahnen sind vignettenpflichtig und für die Brennerautobahn wird auf der österreichischen Seite wie auch auf der italienischen Seite eine zusätzliche Streckenmaut fällig. Das Hotel ist ebenfalls gut per Bahn und Bus erreichbar. In viereinhalb Stunden geht es von München aus mit Umstieg in Franzensfeste und Bruneck zum Hotel Petrus.

Viele verschiedene Zimmerkategorien

Das Hotel hat 15 verschiedene Zimmerkategorien. Bei dieser Auswahl kann sich jeder Gast das zu ihm passende Zimmer bzw. die passende Suite aussuchen. Wer sich etwas Besonderes gönnen möchte, wählt eine Suite mit einem Jacuzzi auf dem Balkon. Wie in der Region weit verbreitet, wird viel Holz in der Zimmergestaltung verarbeitet. Trotzdem treffen die Gäste nicht auf Alpenkitsch, sondern auf schöne, modern gestaltete Zimmer. Das Doppelzimmer Tal würden wir eher nicht empfehlen. Zwar ist es wie auch die anderen Zimmer sehr schön gestaltet, aber mit 21 Quadratmetern Fläche, für einen Wellnessurlaub zu klein. Das kulinarische Angebot ist sehr umfangreich. Zur Halbpension gehört ein Frühstück am Morgen und ein Nachmittagssnack von 15:00 bis 17:00 Uhr. Am Abend wird den Gästen als Highlight ein vom Haubenkoch Marco Perez geschaffenes 5-Gänge-Gourmetmenü serviert. Wir haben ausgesprochen gut gegessen.

Richtig gemütliche Ruheräume

Der Spa ist auf zwei Etagen verteilt. Auf der oberen Etage sind ein kombinierter Innen- und Außenpool, ein großer angenehm temperierter Jacuzzi und draußen wie drinnen unterschiedliche Liegeplätze. In der unteren Etage sind die Spa Rezeption, die Behandlungsräume, die fünf verschiedene Saunen und Dampfbäder sowie mehrere Ruheräume. Für die frische Luft ist ein Außenbereich vorhanden, in den man nach dem Saunabesuch gehen kann. Sehr angenehm fanden wir die Trennung der Saunen von den Ruhebereichen. Dadurch ist der Aufenthalt auf der Liege noch entspannender. Bei der Auswahl der Liege hat der Gast die Qual der Wahl. Eine solche Vielfalt haben wir selten gehabt. Unser Lieblingsplatz war der mit Stroh ausgelegte Heuraum. Auch die Treatments sind sehr hochwertig. Wir genossen eine Teilkörpermassage.

Das 4* superior Hotel Petrus ist das richtige Ziel für Gäste, die lokale Gourmetküche kombiniert mit einem einem sehr wohligen Spa suchen.

www.hotelpetrus.com

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© Florian Andergassen/Hotel Petrus