Nintendos RingFit – Für die Fitness zwischendurch
Sieht harmlos aus, ist es aber nicht. Das RingFit-Abenteuer wird bei korrekter und ernsthafter Anwendung zu einem enormen Muskelkater führen. Wir haben das Trainingsgerät vor seiner Markteinführung für eine knappe Stunde getestet. Unser Fazit: Alle Achtung.
Gute Trainer motivieren zu Höchstleistung, ohne das einem dieses Bewusst wird. Erst der Morgen danach offenbart, wie intensiv die Trainingsstunde war. Mit dem Konsolenspiel „Ring Fit Adventure“ für die Nintendo Switch ist es den Entwicklern gelungen, ein unterhaltsames und wirkungsvolles Trainingskonzept auf den Markt zu bringen. Die geschickte Kombination von Konsolenspiel und Fitnesstraining wird auch jene zum Sporteln bringen, die sich nur ungern vom Sofa erheben. Auch, weil es sich spontan nutzen lässt.
Einfach einen Joy-Cons-Controller der Switch auf den flexiblen Plastikring (Ring-Con) stecken, den anderen Controller per mitgelieferten Beingurt um den Oberschenkel befestigen – und loshüpfen. Stopp! Zuvor müssen noch einige wenige Dinge konfiguriert und ein „freiwilliges“ Aufwärmprogramm absolviert werden. Die einfachen Fitnessübungen dienen dazu, den richtigen Trainingslevel zu finden. Und um sich mit der Bedienung des Rings vertraut zu machen. Denn der Controller am Bein wie auch der Controller am Ring messen während des Spiels jede Bewegung.
Raffinierter Rahmentrainingsplan
So werden unbarmherzig die Geschwindigkeit beim Auf-der-Stelle-Laufen, die Anzahl der korrekten Kniebeugen, das Zusammendrücken oder Auseinanderziehen des Rings registriert. Beeindruckt hat uns die Genauigkeit der Positionserkennung. Denn mit dem Ring wird im Spiel eine virtuelle Figur gesteuert, die mit einer Art Kraftfeldwaffe Hindernisse bewältigen oder aber Monster bekämpfen muss. Zwar scheint die Geschichte des Abenteuers für Kinder entwickelt worden zu sein. Doch ist diese einer Art Rahmentrainingsplan angepasst. Während des Kampfs durch virtuelle Welten, in denen sich eine Art böser Bodybuilder-Drache entgegenstellt, müssen allerhand Übungen absolviert werden, um eben jenen Bösewicht zu besiegen.
Der Weg zur Fitness führt dabei durch Sümpfe, Dschungel und gebirgiges Gelände. Aber auch grüne Landschaften mit seltsamen Pflanzen, Tieren und Gestalten begleiten einem auf dem Weg zur sportlichen Figur. Raffiniert in verschiedenen Rollenspiele eingebunden sich mehr als 40 Übungen – angefangen beim Joggen über Kniebeugen und generellen Fitnessübungen, die Arme, Beine, Bauch und Po in Form bringen sollen. Um die korrekte Ausführung der Bewegungen zu prüfen, nutzt Nitendo die Beschleunigungssensoren im Joy-Controller der Switch.
Dieser Ring führt zur Fitness
Die Kraftmessung hingegen findet im Ring statt. Je nach Anwendung lassen sich damit unterschiedliche Muskelgruppen trainieren – je nachdem, ob dieser zusammengedrückt oder auseinandergezogen wird. Da der Fantasie der Programmierer kaum Grenzen gesetzt wurden, sind die Anwendungen so abwechslungsreich, dass man nach jeder Runde gespannt darauf wartet, was noch folgt. Eine erste Testrunde zeigt, dass die Übungen wohldefiniert und nach sportwissenschaftlichen Erkenntnissen Sinn machen.
Der Muskelkater am Tag danach bestätigt darüber hinaus den Effekt. Derzeit sind etwas über 40 Übungen einprogrammiert, die Arme, Beine, Bauch und Po in Form bringen sollen.
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