Unser Ziel war der Vinschgau in Südtirol. Im Dorf Trafoi am Fuße des Stilfser Jochs liegt das 4* Hotel Bella Vista.
Unweit des Ortlers im Westen Südtirols liegt das Dorf Trafoi, Heimat der Skilegende Gustav Thöni. Der 1951 in Trafoi geborene Spitzensportler gewann drei Medaillen bei olympischen Spielen, sieben Medaillen bei Weltmeisterschaften und viermal den Gesamtweltcup. Auch nach seiner aktiven Zeit blieb er dem Skisport verbunden und trainierte u. a. den Skirennläufer Alberto Tomba. Das Hotel Bella Vista ist im Eigentum der Familie Thöni und wird heute von seiner Tochter Petra und ihrem Mann Stephan geführt. Wenn er nicht gerade auf Reisen ist, ist Gustav Thöni im Hotel anzutreffen und kümmert sich um die Gäste.

Von München aus geht es mit dem Auto über Garmisch-Partenkirchen, den Fernpass und Reschenpass in vier Stunden nach Trafoi. Kurz vor Landeck führt der Landecker Tunnel ins obere Inntal. Diese komfortable Abkürzung ist ein Teil der österreichischen Autobahnen und deshalb vignettenpflichtig. Wer sich lieber die Vignette sparen möchte, fährt durch den Ort Landeck. Der Zeitverlust dafür beträgt ca. 20 Minuten. Bis 2026 wird die Reschenstraße zwischen Pfunds und Nauders umgebaut. Die Beeinträchtigungen wie zeitweise Sperren oder Einspurigkeit können zu einer Verlängerung der Fahrzeit führen. Das Hotel ist auch per Bus und Bahn erreichbar. In fünfeinhalb Stunden geht es von München aus mit Umstieg in Innsbruck, Landeck/Zams und Mals nach Spondinig. Das Hotel holt die Gäste vom Bahnhof gerne kostenfrei ab.

Angebote für Jung und Alt
Unser Zuhause auf Zeit war ein Zimmer der Kategorie Panoramablick. Es besteht aus einem helleren Bereich mit Couch und Balkon und einem dunkleren Bereich mit Doppelbett und Kleiderschrank. Gefallen hat uns der Holzfußboden und die Regendusche. Das Hotel ist ausgestattet mit einem Infinity-Pool, einem Außenjacuzzi, drei Saunen und Dampfbädern. Die Panoramasauna bietet mit ihren großen Glasflächen einen wunderschönen Ausblick auf die Bergwelt rund um Trafoi. Allerdings können die Kinder vom benachbarten Spielplatz sehr gut in die Sauna blicken. Kinder ab drei Jahren können den Bärenclub besuchen. Dort wird 40 Stunden pro Woche ein abwechslungsreiches Programm angeboten. Vor dem Hotel ist ein großer Spielplatz und unweit dessen befindet sich indoor die Kinderalm mit zahlreichen weiteren Angeboten wie einer Heurutsche.
Die Kulinarik steht im Mittelpunkt
Küchenchef im Bella Vista ist Andreas Wunderer. Er hat bereits im La Perla, Acquarello, Lindenhof oder im Kempinski Grand Hotel des Bains gearbeitet und schafft aus lokalen Zutaten kulinarische Genüsse. Pasta wird nicht eingekauft, sondern vor Ort frisch hergestellt. Im Rahmen einer Küchenführung waren wir bei der Zubereitung live dabei. Der Teig wurde mit Kräutern aus der Natur verfeinert und handgeschnitten. Danach geht es kurz ins heiße Wasser und anschließend in die Pfanne zur Sauce. Einfach köstlich. Zu einem guten Essen gehört ein edler Tropfen Wein. Gastgeber und Sommelier Stephan Gander berät fachkundig und findet im Keller des Hauses den Wein, der sowohl zum Essen wie auch zum Gast passt.
Zu den Heiligen drei Brunnen
Bei einem Besuch im Bella Vista empfehlen wir einen Spaziergang zu den „Heiligen Drei Brunnen“. Der Wallfahrtsort ist 2,5 Kilometer entfernt und über einen kinderwagentauglichen Weg in unter einer Stunde erreichbar. Am Ziel befinden sich ein kleines Kirchlein aus dem 15. Jahrhundert, verschiedene Brunnen und Quellen sowie Tische, Bänke und Grills für die Stärkung unterwegs. Umrahmt ist der Ort von wunderschönen hohen Bergen und wer genau schaut, findet an den Hängen Wasserfälle.
Das 4* Hotel Bella Vista ist das richtige Ziel für die ganze Familie, die eine Auszeit in einer ruhigen Region in Verbindung mit einer lokal geprägten hochwertigen Kulinarik sucht. 2026 sind große Neuigkeiten geplant. Der vom bekannten Architekten Matteo Thun geplante Erweiterungsbau wird errichtet und wird das Angebot für die Gäste nochmals vergrößern.